Lesen ohne Mühe
Ein barrierefreies Internet hat auch für nicht-behinderte Menschen viele Vorteile. Das Lesen fällt jedem Nutzer leichter, wenn Sätze kurz und Wörter klar sind. Nur wenn die Wörter verstanden werden, können Informationen aufgenommen werden. Unkompliziert geschriebene Texte sind bei geringer Konzentration verständlich: Zum Beispiel nach einem anstrengenden Arbeitstag oder bei einer lauten Geräuschkulisse. Bilder, die sich schnell bewegen, fehlen oder können ausgeschaltet werden. Sie lenken daher nicht vom Inhalt ab. Müheloses Lesen ist nur möglich, wenn die Schrift gut erkannt wird. Auf barrierefreien Seiten sind die Schriften vergrößerbar. Wegen guten Kontrasten heben sich die Zeichen gut vom Hintergrund ab. Daher können die Texte auch bei schlechten Lichtverhältnissen bequem gelesen werden.
Schneller informiert
In barrierefreien Internet-Auftritten kommt der Nutzer schneller zum Ziel. Im Browser und in Suchmaschinen können Nutzer barrierefreie Seiten leichter finden, wenn Lesezeichen (Bookmarks) mit eindeutigem Titel gesetzt wurden. Seiten werden rasch geladen, wenn auf Frames, aufwendige Grafiken und verschachtelte Tabellen verzichtet wird. Bei einer mit CSS aufgebauten Internet-Seite sowie bei einem maßvollen Einsatz von Bildern und Multimedia-Elementen kann die Ladezeit auf ein Drittel bis ein Sechstel reduziert werden. Über eine geringe Ladezeit freuen sich besonders Nutzer von langsamen Internet-Verbindungen und Besitzer von Smartphones ohne Flatrate.
Surfen ohne Standardcomputer
Barrierefreie Seiten funktionieren immer. Sie können auch auf weniger verbreiteten Browsern betrachtet werden. Sogar auf kleinformatigen Smartphones oder Tablet-Computern sind die Texte gut zu lesen. Auf kleinen Bildschirmen werden die Seiten übersichtlich angezeigt. Lesen ist hier ohne horizontales Scrollen möglich. Bilder können ausgeschaltet werden, ohne dass Informationen verloren gehen. Wenn Kopfhörer oder Soundkarte fehlen, stehen Alternativen für Töne bereit.