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Tipps für Redakteure

Bilder und akustische Informationen

Bilder und akustische Informationen unterstützen das Verständnis einer Website. Besonders für Menschen, die nicht gut lesen können, sind Bilder und einfache Symbole wichtig. Text und Bilder sollten aufeinander abgestimmt sein und sich sinnvoll ergänzen. Auf bewegte Bilder sollten Sie verzichten, weil Bewegung vom Text ablenkt. Zu beachten ist: Auch das Überladen der Seite mit extrem vielen Grafiken, Symbolen und Fotos kann stören.
Sehbehinderte NutzerInnen brauchen möglichst große und kontrastreiche Bilder. Für blinde Nutzer sollten Sie Bilder durch einen alternativen Text beschreiben. Durch die Beschreibung soll deutlich werden, was auf dem Bild zu erkennen ist. Hierbei kann auch ein Hinweis auf die Stimmung sinnvoll sein. Eine Landschaft mit Regenbogen vermittelt eine andere Atmosphäre als dieselbe Landschaft bei strahlend blauem Himmel. Gehörlose NutzerInnen brauchen eine Alternative für akustische Informationen.

Textgliederung

Auf Internet-Seiten lesen NutzerInnen textliche Informationen nicht Wort für Wort in der vorgegebenen Reihenfolge. Sie überfliegen die Texte und konzentrieren sich auf die Stellen, die besonders interessant erscheinen. Auf übersichtlichen Seiten werden spannende Inhalte schnell gefunden.
Grundlegend ist eine gute Gliederung durch Überschriften. Für blinde Nutzer ist entscheidend, dass die Überschriften logisch ausgezeichnet sind und nicht nur optisch. Nur logische Überschriften werden vom Screenreader in einer separaten Liste angezeigt. Die Listen erlauben blinden Nutzern, gezielt zu interessanten Inhalten zu springen. Durch aussagekräftige Überschriften wird klar, zu welchen Fließtexten sie führen.
Das Überfliegen von Inhalten wird zusätzlich erleichtert durch:

  • Bilder und Symbole, die den Text ergänzen
  • Teaser (Anreißer): Sie führen in längere Texte ein und regen zum Lesen an. In 2 bis 3 Sätzen werden wesentliche Inhalte hervorgehoben.
  • Absätze, die einen abgeschlossenen Gedankengang umfassen
  • Listen für mehrere Aufzählungspunkte. Wichtig ist, dass Listen über HTML mit dem LI-Tag ausgezeichnet werden.
  • Markierung von Bereichen, zum Beispiel durch Farben oder Umrahmungen von Text

Verständliche Sprache

Achten Sie beim Schreiben immer auf eine verständliche Sprache. Nur wenn die Wörter eindeutig sind, können Texte verstanden werden. Schwer verständlich sind Fremdwörter, sehr lange Wörter, Fachbegriffe und Abkürzungen. Fast jeder 2. Deutsche spricht kaum oder kein Englisch. Besonders ältere Menschen haben Schwierigkeiten mit englischen Wörtern, weil früher weniger Fremdsprachen gelehrt wurden. Älteren Internet-Einsteigern können englische Navigationsbegriffe wie Sitemap oder Home die Lust an der Internet-Nutzung nehmen. Texte sollten für NutzerInnen und nicht für die eigene Behörde oder Firma geschrieben werden.
Bevorzugen Sie deutsche Wörter, die kurz und gebräuchlich sind. Abkürzungen sollten Sie ausschreiben oder beim ersten Auftreten erklären. Ausnahme sind Abkürzungen, die häufiger eingesetzt werden als die ausgeschriebene Form. Zum Beispiel: Bei ZDF oder PDF wissen die meisten Nutzer, wofür die Abkürzungen stehen. Hier ist eine Erläuterung der Abkürzungen nicht unbedingt erforderlich. Schwer verständliche Wörter müssen hingegen im Text oder in einem Wörterbuch erklärt werden.
Gut verständlich sind kurze und nicht verschachtelte Sätze. Richtwert ist eine Satzlänge von 10 bis 15 Wörtern. Mehr als 20 Wörter sollte kein Satz enthalten. Schreiben Sie in einer positiven Sprache. Verneinungen können falsch verstanden werden. Wenn Verneinungen erforderlich sind, sollten diese möglichst früh im Satz erscheinen.

Leichte Sprache

Wenn sich eine Seite an Menschen mit Lernbehinderungen richtet, sollten Sie Leichte Sprache verwenden. Der Begriff Leichte Sprache bezeichnet eine speziell geregelte sprachliche Ausdrucksweise des Deutschen. Unentbehrlich ist der Einsatz Leichter Sprache auch bei Seiten mit besonders wichtigen Informationen, wie etwa von Notdiensten oder dem Katstrophenschutz.
Die elementaren Informationen werden zusätzlich zu dem Standardtext in Leichter Sprache angeboten. Der Link zu dem Text in Leichter Sprache wird durch ein Symbol gut erkennbar. In Deutschland wird hierfür oft das Zeichen von Inclusion Europe eingesetzt. Das Netzwerk Leichte Sprache, dem unter anderem die Bundesvereinigung Lebenshilfe und die Selbsthilfegruppe Mensch zuerst angehören, fördert die Verwendung der Leichten Sprache.
Leichte Sprache für Menschen mit Lernbehinderungen zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau aus. Es werden Begriffe verwendet, die aus der Alltagssprache stammen und wenig abstrakt sind. Variationen eines Wortes mit gleicher Bedeutung werden vermieden. Aktive Verben sind Substantiven vorzuziehen. So ist das Verb „genehmigen“ verständlicher als „eine Genehmigung erteilen“. Schwer verständliche Inhalte werden durch Beispiele erklärt. Zahlen sollten als Ziffern und nicht in Worten geschrieben werden verwenden.

Checkliste für Redakteure: Informationen barrierefrei im Internet anbieten (PDF-Datei, 91 kB, 2 Seiten)

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